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Allgemein beschäftigen einen sicherlich die gleichen Themen wie bei jeder Kreuzfahrt zuvor: wie wird das Wetter auf meiner Reise? Welche Kleidung muss ich für das jeweilige Wetter ebenso wie für die Kleideretikette an Bord einpacken? Aber auch bereits an welchen Programmen möchte ich in den jeweiligen Häfen teilnehmen? Hapag- Lloyd stellt bereits mit den Reiseunterlagen eine Empfehlung für die jeweilige Kleidung zur Verfügung und ermöglicht die Vorreservation der detailliert beschriebenen Programme an Land. Aufgrund der limitierten Anzahl an Plätzen pro Programm ist eine frühzeitige Auswahl empfehlenswert.
Neben oben genannten verlangt Hapag- Lloyd von allen Passagieren den Nachweis eines negativen COVID-19 Tests, welcher je nach Abreisetag nicht älter als 48 bzw. 72 Stunden sein darf. Für deutsche Passagiere stehen hierbei kostenfreie Tests in allen Helios Kliniken zur Verfügung, für welche man mit den Reiseunterlagen einen entsprechenden Gutschein erhält. Gäste aus der Schweiz und Österreich können die Tests am Ort Ihrer Wahl machen und erhalten die jeweiligen Kosten als Bordguthaben ersetzt. Wir haben uns aufgrund der Einfachheit für einen Test vor Abflug direkt am Flughafen Zürich entschieden. Das Medical Air Centrum bietet Tests an sieben Tage die Woche nach telefonischer Vereinbarung an ( www.airportmedicalcenter.ch ). Man kann bequem in Parking 1 des Flughafens parkieren und erreicht das Ärztezentrum direkt mit dem Lift in der 5. Etage des Airport Centers. Wir sind pünktlich zu der vereinbarten Uhrzeit erschienen, mussten unsere Krankenkassenkarte für die Patienteninformationen sowie unseren Pass vorzeigen sowie einen allgemeinen Fragebogen ausfüllen. Hierbei ist besonders wichtig, dass man die korrekte email Adresse hinterlegt, auf welche man auch noch kurz vor der Reise Zugriff hat. Denn das Testergebnis wird üblicherweise innerhalb von 24 Stunden per email zugestellt. Auch wir hatten das negative Ergebnis nach 26 Stunden in unserer Inbox und konnten dieses problemlos im Hotel in Hamburg ausdrucken. Der Test selbst ging sehr schnell, da Abstrich in Rachen und Nasenraum lediglich 30 Sekunden dauert. Wir waren nach Begleichung der Kosten in Höhe von derzeit 200 CHF (Beleg nicht vergessen, damit man diesen auf dem Schiff dann einreichen kann!). in weniger als 15 Minuten fertig.
Die grossen Fluggesellschaften ebenso wie die Bahn versuchen mit aller Kraft, dass Reisen wieder zu der üblichen Normalität zurückfindet. Dennoch hatten wir bereits in den Wochen vor unserer Kreuzfahrt erste Erfahrungen mit verschobenen bzw. stornierten Flügen machen dürfen. Wir haben uns daher bewusst für eine frühzeitige Anreise zwei Tage vor dem Ablegen des Schiffes entschieden. Somit konnten wir nicht nur unserem Abfahrtsort Hamburg einen lange ersehnten Besuch abstatten, sondern auch sicher gehen, dass wir bei einem Ausfall des Fluges nach Hamburg noch ausreichend Alternativen vorgefunden hätten.
Swiss bietet zumindest ab Zürich mittlerweile auch eine ausreichende Anzahl an Flügen zu den grossen Zielen in Europa an, so dass man generell eine gewisse Auswahl hat.
Der Check-In am Flughafen Zürich ebenso wie der Flug selbst wiesen keinen Unterschied zu Reisen vor Corona auf. Lediglich eine Maskenempfehlung besteht im Flughafengebäude sowie eine Pflicht im Flugzeug selbst. Überraschenderweise war der Flughafen an unserem Abflugtag zur Mittagszeit sehr geschäftig, so dass man die übliche Zeit von 1- 1.5 Stunden vor Abflug einkalkulieren sollte. Im Flugzeug erhielten wir neben einem Desinfektionstuch noch eine Reiseinformation der deutschen Gesundheitsbehörden, welche den aktuellen Stand der Bestimmungen aufführte. Nach einem entspannten Flug sind wir pünktlich im herbstlichen Hamburg gelandet.
Klassischerweise hätten wir einen Limousinentransfer vom Flughafen zum Hotel genommen, haben aber stattdessen das neue MOIA Konzept von Volkswagen ausprobiert. Die kleinen goldenen Elektrobusse für maximal 6 Personen sind eine Mischung zwischen Taxi und Uber Share, bieten aber den Komfort und Platz eines gehobenen Luxusvans. Derzeit sind diese Busse jedoch lediglich in Hamburg und Hannover über App buchbar.
Für die beiden Nächte vor der Abfahrt haben wir uns dieses Mal für das Westin Hamburg in der Elbphilharmonie entschieden. Nicht nur die Tatsache, dass man selbst in einem der Wahrzeichen einer Stadt wohnen kann, sondern auch der Panoramablick in den Hafen - inklusive der MS Europa selbst – sprachen für diese Hotelwahl. Der Hotelaufenthalt selbst hatte nur kleine Unterschiede im Vergleich zu Nicht-Corona-Zeiten. Abstandsregeln sowie ein separates Kontaktformular beim Check-In waren hierbei die einzigen Veränderungen. Das Frühstück wurde im üblichen Rahmen als Buffet mit zusätzlichen a-la-carte Speisen angeboten, wobei man sich bereits vorab für ein Zeitfenster entscheiden musste. Somit konnte das Hotel sichergehen, dass nicht zu viele Gäste gleichzeitig im Frühstücksrestaurant sein würden und die entsprechenden Abstände möglich waren. In sämtlichen öffentlichen Bereichen ebenso wie in den Restaurants & Bars bestand eine Maskenpflicht. Erst am Sitzplatz selbst bzw. im Zimmer durfte diese abgenommen werden. Dennoch haben wir unseren Aufenthalt genossen, wobei die bequemen Betten sowie die Aussicht über den Hafen und die Stadt sicher die Highlights waren.
Der Check-In auf dem Schiff selbst verläuft dann ebenfalls relativ «normal» und angenehm. Um die Passagiere ein wenig zu entzerren, werden Zeitfenster nach Kabinennummer vergeben. Die entsprechende Information erhält man frühzeitig mit seinen Reiseunterlagen. Ein positiver Effekt dieser Strategie ist ebenfalls, dass es nie zu langen Schlangen bzw. Wartezeiten kommen kann. Uns wurden bereits bei der Vorfahrt die Türen geöffnet und unser Gepäck versorgt. Hierbei wurde dieses auch von aussen desinfiziert. Nach einem kurzen Abgleich unseres Zeitfensters sowie der Vollständigkeit der Unterlagen wurden wir in das Abfertigungszelt geleitet.
Hier wartete der Bordarzt auf uns und überprüfte die Richtigkeit sowie das Ergebnis der COVID-19 Tests. Ebenso wurde unsere Temperatur gemessen, bevor wir mit dem üblichen Check-In beginnen durften. Nach dem Einlesen der Passdaten sowie dem obligatorischen Photo für die Bordkarte erhielten wir auch bereits unsere Kabinenschlüssel sowie alle weitergehenden Informationen. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle ging es dann begleitet von einer charmanten Hostess an Bord und in unsere Kabine. Dort wurden wir bereits von einer Flasche Champagner sowie feinen Kanapees begrüsst. Ein professioneller und einladender Start auf unsere Reise!